Die ersten Leute werden schon ungeduldig und warten auf das Fazit zur #InWoche – und hier ist es.
Die #InWoche lief auf Twitter ziemlich gut an. Viele Leute haben sich beteiligt und Tweets im generischen Femininum geschrieben. Das passierte meistens ohne den Hashtag, sondern ganz alltäglich. Ein paar Blogs und Zeitungen verbreiteten die Aktion – ihr könnt die Artikel unter „Presse“ finden. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die Werbung gemacht haben und die Aktion über Twitter hinaus verbreitet haben.
Die ersten Rufe nach Verlängerung 🙂 Natürlich dürft ihr alle weitermachen, wenn ihr möchtet.
Viele hat die #InWoche zum Nachdenken angeregt – und das war der Sinn der Sache!
Besonders freut uns das natürlich bei Menschen, die vorher selbst nicht damit gerechnet haben, dass die Woche des generischen Femininums bei ihnen etwas verändern könnte.
Und wie lief es auf dem Bundesparteitag der Piratinnen? Da wurde die Woche des generischen Femininums weitestgehend vergessen – zumindest von vielen der Sprecherinnen am Mikro:
Feedback wurde auch in einemPad gesammelt – könnt ihr hier nachlesen. Da gibt es natürlich auch Gegenstimmen -ähnliche findet ihr ja hier im Blog auch.
Mein Fazit: Ich hab mich (bis auf ein paar Patzer) daran gehalten, aber auch gemerkt, wie selten ich in Tweets überhaupt generische Begriffe benutze. Irgendwie scheine ich statt allgemeinen Begriffen immer spezielle, ganz genau greifbare Personen oder Gruppen zu nennen. Generell sollte man ja eh allgemeine Aussagen über große Kollektive vermeiden und lieber konkrete Gruppen oder Personen nennen. Tweets wie „alle Piraten sind“ werden ja auch nicht besser, wenn man sie gendert.
Zu wirklich interessanten Reaktionen kam es hingegen, als ich in einem Kommentar unter irgendeinem juristischen Blog generell von „Täterinnen“ sprach. Das hat einige dann doch nachhaltig irritiert und verwirrt und es gab diverse Nachfragen, wieso ich denn jetzt vermuten würde, dass der Täter eine Frau sei.
Alles in allem war es ein interessantes Experiment, mal hinter den eigenen Sprachgebrauch zu schauen und diesen zu hinterfragen. Gerne wieder!
Ich habe mich zwar an der #InWoche nicht beteiligt, aber das Thema interessiert verfolgt und unter anderem Faserpiratins Blogpost auf Facebook geteilt. Zu meiner Verwunderung hat mein Mann sich nicht nur das Video von Anatol Stefanowitsch angesehen, sondern auch tags darauf in seiner Firma darauf hingewiesen,dass Arbeitsanweisungen, Prozessbeschreibungen, Q-Handbücher und dergleichen genderneutral geschrieben werden sollten. Was ich damit sagen will: ich sehe es durchaus als Erfolg an, wenn überhaupt darüber nachgedacht wird, dass im bisher üblichen Sprachgebrauch etwas nicht stimmt.
[…] 19.-25. November fand die #InWoche statt. Eine kleine Nachlese gibt es auf dem Blog der […]